Name:
Geburtstag:
Wohnort:
Beruf:
Verein:
Schiedsrichter seit:
Höchste
Spielklasse:
Spielklasse:
Thomas Haus
26. August 1986
Wilsecker
Wohngruppenleiter in einer Wohngruppe für Kinder & Jugendliche
SV Baustert
2009
Rheinlandliga 2016 bis 2018 als Schiedsrichter; Oberliga als Assistent
Seit 2018 wieder die Kreisliga A
Ich war auf der Suche nach einer Vereinstätigkeit und hatte eigentlich die Idee als Betreuer einer Jugendmannschaft einzusteigen. Nach einem Gespräch mit Micky Schmitt beim FC Bitburg wurde ich überzeugt, es als Schiedsrichter zu versuchen. Wie sich im Nachhinein herausgestellt hat, war das damals eine gute Entscheidung und für den Tipp bin ich Micky noch immer dankbar.
An zwei Spiele, die ich geleitet habe, erinnere ich mich besonders gut:
Mein erstes Rheinlandligaspiel in Tarforst 2016. Ich war etwas nervös, zumal auch ein Beobachter vor Ort war und ich natürlich mit einer guten Leistung in die Klasse starten wollte. Es gab viele Verwarnungen und es war sicherlich nicht mein bestes Spiel, aber insgesamt war die Leistung im Rahmen. Dann kam die Nachspielzeit. Hier gab es 2x Gelb gegen die Gäste wegen Unsportlichkeiten, u.a. warf der Torhüter seine Handschuhe weg und wollte nicht mehr weiterspielen und noch zwei Feldverweise gegen die Gäste aufgrund einer Unsportlichkeit bzw. Beleidigung gegen mich, sowie einen Sonderbericht aufgrund eines Vorkommnisses nach dem Spiel. Hier war ich heilfroh als ich mit meinem Gespann in der Kabine ankam und auch darüber, dass der Beobachter mit den meisten meiner Entscheidungen mitgehen konnte.
Das Derby 2017 in der Bezirksliga zwischen Wallenborn und Stadtkyll auf dem Hartplatz in Niederstadtfeld fällt wohl auch unter die Kategorie „Vergisst man nicht so schnell“. 11x gelb, 1x rot und 1x gelb/rot und am Ende 2:2 nach 0:2 Rückstand. Auch das Spiel fand glücklicherweise im Gespann statt.
Das sind solche Spiele, die in Erinnerung bleiben und Spaß machen.
Das Derby in der Kreisliga B zwischen Prümer-Land und Mehlental „In der Dell“ vor 500 Zuschauern 2016 war auch eine sehr spannende Erfahrung.
2011 durfte ich das erste Mal mit David Bittner in die Oberliga fahren nach Neunkirchen. Dort trafen wir dann u.a. auf Paul Linz, Nico Patschinski und Catalin Racanel. Drei Jahre später stand ich in Idar-Oberstein als Assistent an der Linie neben Olaf Marschall und Thomas Riedl. Das war schon etwas Besonderes, da man diese Persönlichkeiten noch aus dem TV kannte aus Zeiten bei Eintracht Trier bzw. dem 1. FC Kaiserslautern.
Spiele in der Oberliga haben immer besonders viel Spaß gemacht, da das Umfeld und die Spielorganisation schon sehr professionell sind. Grundsätzlich haben Spiele im Gespann aber immer ein besonderes Flair und machen auch heute noch großen Spaß, wenn ich mit an die Linie fahre in die Bezirks- oder Rheinlandliga.
Spiele in der Oberliga haben immer besonders viel Spaß gemacht, da das Umfeld und die Spielorganisation schon sehr professionell sind. Grundsätzlich haben Spiele im Gespann aber immer ein besonderes Flair und machen auch heute noch großen Spaß, wenn ich mit an die Linie fahre in die Bezirks- oder Rheinlandliga.
Die Tätigkeit als Nachwuchsreferent für den Fußballkreis Eifel hat mir großen Spaß gemacht. Aufgrund meines Jobwechsels konnte ich den Posten leider nicht mehr so ausüben, wie es nötig gewesen wäre, sodass ich diesen abgeben musste. Ähnlich verhielt es sich mit der überkreislichen Laufbahn, die ich aus demselben Grund beendet habe.
Warum sollte man Schiedsrichter werden?
Warum sollte man Schiedsrichter werden?
Als Schiedsrichter muss man binnen von Sekunden Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen. Das ist manchmal unheimlich schwierig und belastend, gleichzeitig stärkt es aber die eigene Persönlichkeit. Auf den Sportplätzen kommt man in Kontakt mit vielen unterschiedlichen Charakteren, mit denen man lernen muss umzugehen. Diese Erfahrungen kann man auch ins Privat- oder Berufsleben mitnehmen und sich zu Nutze machen. Wichtig ist aber in jedem Fall, dass ein Schiedsrichter kein Selbstdarsteller sein sollte und immer das Spiel im Vordergrund steht.
Was gefällt dir besonders am Schiedsrichterwesen?
Was gefällt dir besonders am Schiedsrichterwesen?
Die Kameradschaft. Natürlich ist es nicht so wie in einem Fußballverein, wo sich 3x die Woche zum Training oder zu den Spielen getroffen wird. Dennoch herrscht auch bei uns Schiedsrichtern ein Miteinander. Vor allem natürlich, wenn man gemeinsam im Gespann rausfährt oder an Leistungsprüfungen teilnimmt, wo man als Team funktionieren muss.
Positiv im Fußballkreis Eifel finde ich auch, dass in den meisten Spielen Respekt und Anerkennung herrschen zwischen Schiedsrichtern und Vereinen. Sicherlich kommt es mal zu Spannungen und nicht
immer sind alle Seiten zufrieden, doch im Großen und Ganzen sind außergewöhnliche Vorfälle sehr selten. Ich hoffe, dass dies die meisten Schiedsrichter bestätigen können und appelliere weiterhin an einen gegenseitigen freundlichen und respektvollen Umgang miteinander. Die Vereine brauchen uns und wir brauchen die Vereine, um das Hobby auszuüben.
Auch die Vielfalt der Schiedsrichterei und des Spiels sind sehr interessant. Jedes Spiel ist anders, beinahe sogar jede Situation. Aber wir als Schiedsrichter stehen in der Verantwortung, dass das Spiel regulär abläuft und die Akteure sich im Rahmen der Regeln bewegen. Es erfordert Mut und Entschlossenheit diesem Hobby nachzugehen und sich Spiel für Spiel auf neue Gegebenheiten einzustellen. Ich kann nur an jeden, vor allem jungen, Schiedsrichter appellieren, sich niemals unterkriegen zu lassen und die Pfeife aufgrund einzelner unglücklicher Entscheidungen oder Spiele an den Nagel zu hängen. Jeder von uns hatte, das weiß ich bei mir mit Sicherheit, Momente an denen man dachte, dass es keinen Sinn mehr hat. Doch dann kommt dieses eine Spiel nach dem schwächeren Spiel und man versteht wieder, warum es Spaß macht Schiedsrichter zu sein.